Best Practice

Verfahrenstechnik im Labor
Best Practice

Best Practice:

„Abfälle vermeiden + sammeln + recyceln = Ressourcenschutz = „Sauberhaftes Hessen“

Nachhaltiger Umgang mit Wasser

 

Die Evonik Operations GmbH mit Sitz in Hanau-Wolfgang ging im Oktober 2020 als Gewinner aus dem diesjährigen Responsible- Care-Bundeswettbewerbs des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) hervor. Unter dem Motto „Nachhaltiger Umgang mit Wasser“ suchten der VCI und seine Landesverbände beispielhafte Projekte im Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser. Evonik gewann mit dem Projekt „Unter Strom: Sauberes Wasser dank Elektrostatik“, welches mithilfe elektrischer Felder gegen Mikropartikel im Abwasser ankämpft.

Das Chemie-Unternehmen hat mit ihrem Sieger-Projekt hat ein Verfahren entwickelt, das mittels elektrischer Felder Mikropartikel aus dem Abwasser abtrennt, so dass es im Nachgang wiederaufbereitet werden kann. Der gesamte Prozess erfolgt ohne Einsatz von Chemikalien und schont neben dem Wasser auch die gesamte Umwelt.

Weitere Informationen zu Responsible Care finden Sie auf der Website von Evonik sowie beim direkt beim VCI.

 

Neben ihrem Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser wird am Evonik-Standort in Hanau Ressourcenschonung besonders großgeschrieben. Seit zwei Monaten bieten die Catering Services von Evonik in ihren beiden Betriebsrestaurants nur noch Mehrweggeschirr für das Take Away an. Bei über 5.000 Mitarbeitern kann somit Einweggeschirr maßgeblich reduziert werden. Dabei unterstützt das junge Start-up vytal das Unternehmen als Partner. Der gesamte Prozess läuft folgendermaßen ab: zunächst müssen sich die Mitarbeiter über die vytal-App registrieren. Mithilfe von QR-Codes werden dann Geschirr und Nutzer verknüpft. In der App läuft anschließend ein Countdown, der zeigt, wann das Geschirr zurückgegeben werden muss. Dieses wird anschließend hygienisch gereinigt und kann wiederverwendet werden.

 

 

Foto: Evonik 

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„Abfälle vermeiden + sammeln + recyceln = Ressourcenschutz = „Sauberhaftes Hessen“

Einweg vs. Mehrweg

Es gibt sie in Glas und Kunststoff, Dosen und Kartons, Einweg und Mehrweg… Bei Getränkeverpackungen kann man schon einmal den Überblick verlieren. Wir wollen die verschiedenen Flaschenarten vergleichen und aufklären, welche Verpackungen je nach Getränk am nachhaltigsten sind. Einer der wichtigsten Punkte ist wohl die Unterscheidung zwischen Einweg und Mehrweg.

Mehrwegflaschen aus der Region

Geht es nach der Nutzungsdauer, dann haben Mehrweg-Glasflaschen klar die Nase vorn. Sie lassen sich bis zu 50-mal wieder befüllen, Mehrweg-PET-Flaschen schaffen es mit bis zu 25 Rückläufen nur auf die Hälfte. Einweg-Plastikflaschen werden, wie der Name schon sagt, nach einmaliger Nutzung eingeschmolzen. Am schlechtesten schneiden aber Getränkekartons ab. Sie bestehen aus mehreren Schichten verschiedener Materialien, darunter kunststoff-laminierter Karton, Polyethylen und Aluminium. Solches Verbundmaterial lässt sich nur schwer recyceln.

Abgesehen von der Nutzungsdauer sind aber auch andere Faktoren relevant wie zum Beispiel Transportwege oder der Inhalt der Flaschen. So schneiden zum Beispiel Frischmilch-Kartons je nach Transportweg besser ab als Glasflaschen (mehr dazu unter wiwo.de). Deshalb gilt immer: Besser auf Getränke regionaler Herkunft setzen. Das ist vor allem bei Glasflaschen wichtig, denn je länger der Weg und je höher das Gewicht der Flasche, desto schlechter ist die CO2-Bilanz. Und wenn es um das Thema Wasser geht: den kürzesten Weg hat Leitungswasser, und das kommt auch noch günstig und ganz ohne Verpackung aus dem Hahn…

Glas ist nicht gleich Glas

Komplizierter als bei Getränken sieht es allerdings aus, wenn man von Verpackungen allgemein spricht. Betrachtet man die Ökobilanz, so schneidet zum Beispiel Einwegglas schlechter ab als Papier, Kartonage oder Dosen. Das liegt zum einen am hohen Gewicht, wodurch mehr LKW-Ladungen zum Transport benötigt werden, und zum anderen daran, dass beim Einschmelzen viel Energie verbraucht wird.

Das Umweltbundesamt (UBA 2017) sagt dazu: „Während Mehrweg-Glasflaschen ökologisch vorteilhaft sind, sind es Einweg-Glasflaschen nicht. Glas-Mehrwegflaschen schneiden aus Umweltschutzsicht deswegen so gut ab, weil sie bis zu 50-mal wieder befüllt werden und so die Produktion von vielen Flaschen vermieden werden kann. Bei Einweg-Getränkeverpackungen schneiden der Getränkekarton und Schlauch- oder Standbodenbeutel vergleichsweise gut ab“.

Andererseits ist auch genau das Einschmelzen der große Vorteil von Einwegglas. Es kann theoretisch unendlich oft wieder eingeschmolzen werden und das ohne Qualitätsminderungen. Zudem besteht es aus rein natürlichen, wenn auch endlichen, Substanzen: aus Sand, Soda und Kalk. Langzeitschäden wie durch Mikroplastik sind damit ausgeschlossen, doch das richtige Recycling ist trotzdem besonders wichtig. Im Durchschnitt können 60 Prozent des Einwegglases wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Gesteigert wird die Recyclingquote besonders dann, wenn Einwegglas farblich korrekt getrennt wird. Die beste Recyclingquote hat grünes Glas, denn der Anteil an Fehlfarben darf hier am höchsten sein.

Weiterführende Informationen gibt es hier:

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