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Europäische Woche der Abfallvermeidung

Heute beginnt die Europäische Woche der Abfallvermeidung. Es geht darum, neue Ideen und Projekte zum Thema „Wertschätzen statt wegwerfen“ kennen zu lernen und auf Veranstaltungen neue Lösungen miteinander zu diskutieren.

Die Themenschwerpunkte sind:

    • Schulen im Einsatz
    • Nutzen statt Besitzen
    • Coffee to go
    • Lebensmittelverschwendung
    • Verpackungsabfälle
    • Europaweiter Austausch
    • Umweltbildung
    • Zweites Leben

Auch in Hessen sind vom 16. bis 24. November viele Aktionen geplant, zum Beispiel in Frankfurt, Kassel, Fulda, Marburg, Gießen, Wiesbaden, Darmstadt und vielen weiteren Städten! Welche Aktionen in Eurer Nähe stattfinden, seht ihr auf der Aktionskarte: www.wochederabfallvermeidung.de/aktionskarte/.

 

Foto: ©aquar – stock.adobe.com

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Was bringt Recycling?

Papier, Glas oder Plastik – Recycling ist bei vielen Materialien heutzutage sehr gut möglich. Doch eine Recyclingquote von 100 % erreichen diese Materialien nirgends. Woran liegt das? Und bringt Recycling überhaupt ökologische Vorteile?

Recycling schont Ressourcen – und das Klima! 

Je besser Müll sortiert wird, desto mehr davon lässt sich wiederverwerten. Durch Recycling werden weniger Ressourcen benötigt, aber es wird auch einiges an Energie gespart – das schützt auch das Klima. Natürlicher Bio-Abfall kann, richtig recycelt, zu Dünger und Erde werden und damit nach dem Kreislaufprinzip immer wieder für neues Leben sorgen. Aus Papier kann bis zu sieben Mal Recyclingpapier entstehen und Glas bei ordnungsgemäßem Recycling (theoretisch) unendlich oft und ohne Qualitätseinbußen wieder eingeschmolzen werden.

In der Realität besteht neues Glas im Durchschnitt zu 85 % aus Altglas (im Jahr 2015). Immer noch eine sehr gute Zahl, wenn man auf den Plastikmüll schaut: Nur etwas mehr als 35 % des häuslichen Plastikmülls aus der Gelben Tonne werden recycelt. Neben der richtigen Entsorgung von Plastik ist deshalb die Reduzierung von Plastik allgemein wichtig.

Welches Plastik kann überhaupt recycelt werden?

Einsparpotenzial

  • Recyclingpapier spart 100 % Holz, 70 % Wasser und 60 % Energie
  • Recyceltes Glas spart Sand, Soda, Kalk und bis zu 25 % Heizenergie (bei einem Altglasanteil von 85 %)
  • Jede Tonne Recyclingplastik spart gegenüber neuem Plastik aus Erdöl eine Tonne CO2.

Selbst das Recycling Eures alten Smartphones spart wertvolle Ressourcen! In Deutschland liegen schätzungsweise 124 Millionen ungenutzte Handys in den Schubladen. Dabei stecken in diesen insgesamt zwei Tonnen Gold, 20 Tonnen Silber und 720 Tonnen Kupfer – wertvolle Materialien, die (in der Theorie) immer wieder verwendet werden könnten.

Am 20. November starten wir zusammen mit den Märkten der REWE-Region Mitte wieder eine Handysammelaktion! Falls Deine ausgedienten Handys also noch in einer Schublade verstauben, tue etwas Gutes und wirf sie in die dafür vorgesehenen Sammelboxen in den REWE-Märkten. So verschaffst Du den darin enthaltenen Rohstoffen ein „neues Leben“, da sie zurück in den Wertstoffkreislauf gelangen.

Fazit

Das richtige Entsorgen erhöht die Recyclingquote und das schont wiederum Ressourcen und Energie. Wie eine gelungene Mülltrennung aussieht, klären wir im nächsten Thema des Monats im Dezember. Darüber hinaus kann man nach Upcycling-Produkten wie Taschen oder Kleidung aus altem PET Ausschau halten und Papier sowie Hygienepapier (Toilettenpapier, Taschentücher etc.) aus 100 % Recyclingpapier nutzen. Am besten ist aber natürlich nach wie vor der Müll, der gar nicht erst anfällt.

Weitere Artikel zu dem Thema findet Ihr hier:

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Handyrecycling

 

Wie oft ersetzt ihr Euer Handy durch ein neues Modell? Und habt Ihr schon mal Eure alten Handys daheim gezählt? Gerade bei Smartphones ist die technische Entwicklung rasant. Mit ständig neuen Funktionen locken die Hersteller zum Kauf – und jeder möchte das neuste Modell sein Eigen nennen. Dadurch werden Handys im Schnitt alle zweieinhalb Jahre durch modernere Modelle ersetzt. Die oftmals noch funktionierenden „Altgeräte“ werden dann im besten Fall weiterverkauft oder landen einfach in einer Schublade, auf dem privaten Elektrofriedhof – wie viele ihrer Vorgänger. Laut Telekom haben sich so in den letzten Jahren über 124 Millionen alte Handys in deutschen Schubladen angesammelt.1 Die Zahl hat sich innerhalb von drei Jahren etwa um ein Viertel erhöht.2

In Smartphones und Handys stecken jedoch zahlreiche wertvolle Materialien wie beispielsweise die Edelmetalle Gold, Silber und Kupfer. Durch Recycling ließen sich aus den Schulbladen-Handys rund zwei Tonnen Gold, 20 Tonnen Silber und 720 Tonnen Kupfer zurückgewinnen – wertvolle Ressourcen, die wiederum zur Handyherstellung genutzt werden könnten.

Gebrauchte Handys sind somit wahre Rohstofflager, die auf ihre zweite Chance warten. Deswegen ist ihr Recycling wichtig. Die Bauteile alter Handys können zudem für die Reparatur anderer Geräte genutzt werden.

Doch wohin mit den ausgedienten Handys? Wer jetzt schon gedanklich auf dem Weg zum Hausmüll ist, liegt falsch! Handys enthalten neben den wertvollen Rohstoffen auch schädlich Stoffe, zum Beispiel in den Akkus, und müssen deshalb wie alle anderen Elektrogeräte fachgerecht entsorgt werden. So ist sicher, dass wertvolle Rohstoffe in die Wiederverwertung gehen und Schadstoffe nicht in unsere Umwelt gelangen.

Hier findet Ihr verschiedene Alternativen für Eure ungenutzten Geräte:

1. Weiterverkaufen
Noch funktionstüchtige Handy können auf verschiedenen Plattformen zum Kauf angeboten werden. Für gebrauchte Smartphones werden je nach Modell und Zustand noch mehrere hundert Euro gezahlt. Im Netz findet man jedoch auch Portale, die alte Handys aufkaufen und wiederverkaufen. So hat das Gerät nicht nur ein zweites Leben, Ihr stockt gleichzeitig auch noch die Haushaltskasse auf.

2. Recyclinghöfe
Nahezu jede Stadt und Gemeinde hat eine eigene kommunale Sammelstelle, die Elektroschrott entgegennimmt und verwertet. Hier kannst Du deine Handys hinbringen.

3. Elektrofachmärkte
Auch große stationäre Händler und Online-Händler, die Elektronik verkaufen, sind seit Mitte 2016 dazu verpflichtet, Kleingeräte wie Handys kostenlos zurücknehmen. Und zwar unabhängig davon, ob das Gerät bei ihnen oder in einem anderen Geschäft gekauft wurde!

4. Spendenboxen
Eine andere Variante ist, das Gerät in eine Handysammlung zu geben. Die gesammelten Geräte gehen dann an eine Recyclingfirma und werden dort sortiert. Funktionsfähige Handys verkaufen die Firmen als sogenannte ReUse-Geräte häufig ins Ausland weiter. In vielen Ländern gibt es nur Mobilfunk, aber kein Festnetz, sodass die Menschen dort auf Handys angewiesen sind. Defekte oder sehr alte Geräte werden recycelt. Für jedes gesammelte Handy erhält die Sammelorganisation einen gewissen Betrag. Auch wir haben zusammen mit REWE, einem der Kooperationspartner des Fördervereins Sauberhaftes Hessen e.V., eine solche Handysammlung Leben gerufen: Vom 19. November 2018 bis 13. Januar 2019 könnt Ihr Eure Handys in allen hessischen REWE Märkten abgeben. Mehr dazu erfahrt Ihr hier: https://sauberhaftes-hessen.de/aktion/handysammelaktion/

Aber was ist mit meinen Daten?
Viele Leuten haben Angst, dass andere Personen auf ihre Daten, die auf dem alten Handy gespeichert sind, zugreifen können. Egal, ob das Handy gespendet, verkauft oder anders entsorgt wird, vor der Weitergabe sollten alle persönlichen Daten wie Kontakte, Fotos oder Videos gelöscht werden. Handys bieten dafür eine Funktion, die sich „Daten löschen und Werkseinstellungen wiederherstellen“ nennt. Wichtig ist zudem, externe Speicherkarten aus dem Handy zu entfernen oder mit einem speziellen Softwareprogramm zu löschen. Die Sim-Karte kann im neuen Handy weitergenutzt oder einfach mit einer Schere zerschnitten und so unbrauchbar gemacht werden.

Um es kurz auf den Punkt zu bringen: 124 Millionen alte Handys liegen unbenutzt in Deutschlands Schubladen. Wenn die darin enthaltenen Rohstoffe recycelt und zurückgewonnen werden, schont das wertvolle Ressourcen. Macht mit! Schützt die Umwelt! Schützt unseren Lebensraum!

1 https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/second-handy-smartphone-recycling-535236
2 https://de.statista.com/infografik/13203/anzahl-alt-handys-in-deutschen-haushalten/