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Upcycling - Einfälle statt Abfälle

Upcycling – Einfälle statt Abfälle

 

Für den einen ist es Müll, für den anderen eine wertvolle Ressource. Denn aus alten, kaputten oder ausrangierten Gegenständen lassen sich in vielen Fällen neue, manchmal sogar hochwertigere Dinge herstellen – Upcycling nennt sich diese Art der Wiederverwertung. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Recycling, Upcycling und Downcycling 

Beim Recycling werden eingesetzte Rohstoffe wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt. So können aus vermeintlichen Abfällen neue Produkte

entstehen. Dafür eignen sich vor allem Abfälle aus Glas, Papier, Pappe, Eisen, Nichteisenmetallen und Kunststoffen. Es ist wichtig, dass die unterschiedlichen Abfälle so sortenrein wie möglich gesammelt werden. Das große Plus von Recyclingmaßnahmen sind die Verringerung der Abfallmengen und die Einsparung immer knapper werdender Ressourcen.

Doch nicht alle Abfälle können unendlich oft wiederverwertet werden. Kunststoff zum Beispiel hat durch das Recycling nicht mehr die ursprüngliche Qualität – in diesem Fall wird von Downcycling gesprochen.

Upcycling dagegen stellt einen Prozess dar, in dem Rohstoffe zu einem hochwertigeren Produkt weiterverarbeitet werden. Es ist eine Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft mit dem Ziel der Abfallvermeidung. Einige Designer, Künstler und Hobby-Heimwerker verschreiben sich der Müllvermeidung und lassen Schrott und andere Abfallprodukte in neuem Glanz erscheinen.

Beispiele für Upcycling

  • Blumenvasen aus alten Dosen, kaputten Glühlampen oder Mehrweg-Gläsern
  • Kerzenhalter aus Weinflaschen
  • Sitzsäcke aus alten Militär-Seesäcken, Felddecken, Fahrradschläuchen und Autogurten
  • Regalsysteme aus Einwegpaletten und gebrauchten Fahrradschläuchen  Fast alle vermeintlichen Abfälle können eingesetzt werden. Hierbei sind nur individuelle und kreative Ideen gefragt, um Wege raus aus der Wegwerfgesellschaft zu finden. Ein ähnlicher Ansatz ist das Cradle-to-Cradle-Prinzip. Der Grundgedanke basiert auch hier auf einem geschlossenen Kreislauf, in welchem keine Abfälle mehr anfallen, weil die „Abfälle“ in ein neues Produkt einfließen.

Was kannst Du tun?

Aus ALT mach NEU! Jeder von uns kann selbst aktiv werden und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Hierbei gibt es keine Grenzen, was das Material angeht.

Mehr Inspiration findest Du zum Beispiel hier:

Wer selbst eher zwei linke Hände hat, muss nicht auf Upcycling-Produkte verzichten: Es gibt einige Shops, die tolle Upcycling-Produkte anbieten und die Du so bei ihren Projekten gegen die Wegwerfgesellschaft unterstützen kannst:

Upcycling-Shops in Frankfurt a.M.: 

Kreis zu Quadrat und re-cover
Neufundland

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Upcycling - Einfälle statt Abfälle

Nachhaltiges Reisen

Urlaub – die schönste Zeit des Jahres. Doch es muss nicht immer weit weg gehen, um die Seele baumeln zu lassen. Etwa ein Drittel der Bevölkerung macht Urlaub im eigenen Land, was nicht nur für die Vielseitigkeit und Schönheit unserer Regionen spricht, sondern auch ganz im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes ist.

Viele stillen ihr Fernweh durch Reisen in weit entfernte Länder. Dabei werden, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, Arbeitsplätze geschaffen und Einnahmen erhöht sowie kultureller Austausch gefördert. Allerdings ist der Einfluss auf die Wirtschaft, Umwelt und Kultur nicht immer so positiv, wie es auf den ersten Blick scheint.

Das liegt daran, dass Urlauber oft einen hohen und vor allem westlichen Standard wollen. Dies wurde auch schon von vielen großen Tourismuskonzernen erkannt, welche die Reisenden mit All-Inclusive Angeboten in große luxuriöse Hotelanlagen locken. Dabei bleiben sowohl die Einnahmen der einheimischen Bevölkerung als auch die Kultur des Landes auf der Strecke.

Hinzu kommt, dass der Massentourismus einen hohen Verbrauch an Wasser, Energie und Flächen fordert. Darüber hinaus entstehen erhebliche Müllmengen, die in vielen Ländern ohne Müllsammel- und Verwertungssysteme ein großes Problem für die Umwelt darstellen.

Auch die Auswirkungen auf das Klima sind enorm: Die negative CO2-Bilanz schlägt besonders bei An- und Abreise zu Buche. Die Welttourismusorganisation UNWTO schätzt, dass der Tourismus rund fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht. Laut Umweltbundesamt stammt der Löwenanteil dieser CO2-Emissionen aus Flug- und Autoverkehr. Allein ein Flug von Berlin nach Gran Canaria und zurück produziert rund anderthalb Tonnen CO2 – und das pro Passagier! Deshalb ist bereits die Wahl, wie man sich zum Urlaubsort bewegt, entscheidend. Aus ökologischer Sicht schneiden die Verkehrsmittel Fahrrad, Bus und Bahn am besten ab.

Doch was kann man tun, wenn man auf seine Flugreise nicht verzichten möchte? Für diesen Fall bieten Organisationen wie Atmosfair oder myclimate die Möglichkeit, die Treibhausgasemissionen seines Fluges mit einer freiwilligen Spende zu kompensieren. Dabei wird anhand der Höhe der Kohlendioxid-Belastung eine Spende kalkuliert, durch welche Klimaschutzprojekte direkt gefördert werden und somit dabei helfen die persönliche Klimabilanz auszugleichen

Hat euch schon das Reisefieber gepackt? Dann solltet ihr bei der Planung eures nächsten Urlaubes folgendes beachten:

Reiseziel
Je näher desto besser! Vermeide möglichst Flugreisen. Eine gute Alternative sind deutsche Regionen und umliegenden Nachbarländer, die den Fernreisen in nichts nachstehen: Strand- und Badeurlaube am See oder an der Nord- und Ostseeküste, aktive Touren durch die Berge, Erholungsziele in unzähligen Kurorten aber auch Städte- und Kulturreisen.

Falls du auf deine Flugreise nicht verzichten möchtest, heißt die Faustregel: Je länger die Distanz zum Reiseziel, desto länger sollte auch die gesamte Reisedauer sein. Ein Wochenendtrip nach London oder eine Woche auf den Kanaren sind ökologisch nicht sinnvoll und belasten die Umwelt und das Klima.

Unterkunft
Wähle Unterkünfte und Reiseportale mit Labels, die sich zur Nachhaltigkeit bekennen. Diese achten auf ökologische Lebensmittel, Energie- und Wassereinsparungsmaßnahmen und faire Arbeitsbedingungen. Die zertifizierten Betriebe werden regelmäßig kontrolliert und erlauben dir auch im Urlaub einen großen Teil zum Umweltschutz beizutragen. Darüber hinaus solltest du auf All-Inclusive-Angebote komplett verzichten.

Fortbewegung
Am Urlaubsort angekommen steigt man oft gerne in einen Mietwagen. Unser Tipp: nutze öffentliche Verkehrsmittel oder erkunde deine Umgebung mit dem Fahrrad und zu Fuß. So siehst du nicht nur mehr vom Land, du tust auch was für deine Gesundheit und schonst dabei die Umwelt.

Weitblick beim Reisen bedeutet sowohl in die Ferne als auch in die Zukunft zu schauen: Die Kultur und die Umwelt werden durch nachhaltigen Tourismus gefördert. In diesem Sinne wünschen wir Euch viel Spaß bei Eurer nächsten nachhaltigen Reise!

Nur sehr wenige Reisbüros bieten speziell nachhaltiges und ökologisches Reisen an. Auch Online kann man leicht den Überblick verlieren. Ausgewählte Öko-Reise- und Infoportale mit vielen nützlichen Tipps und Entscheidungshilfen sind hier zusammengestellt: https://utopia.de/ratgeber/nachhaltig-reisen-oeko-reiseportale/

Eine vollständige Liste relevanter Labels findet Ihr unter folgendem Link:
https://label-online.de/suche/f0/sector:Tourismus%20und%20Mobilit%c3%a4t/

Weitere Tipps zum nachhaltigen Reisen findet Ihr hier:
https://reset.org/act/tipps-zum-nachhaltigen-reisen

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Upcycling - Einfälle statt Abfälle

Party ohne Müll

Gerade jetzt im Frühjahr und Sommer, wenn die Temperaturen steigen, können wir wunderbar mit Freunden und Familie Feste feiern. Doch bleibt nach einer Party meist nicht nur die Erinnerung an einen schönen Abend, sondern auch ein großer Haufen Müllsäcke zurück. Ob auf Geburtstagen, Einweihungsfeiern oder Grillpartys – jeder kennt das Problem: Nach der Feier stapeln sich Mülltüten gefüllt mit Plastiktellern und -besteck, leeren Flaschen und Essensresten.

Im besten Fall meldet sich dann das Umweltbewusstsein, denn so eine Menge Müll schadet der Umwelt. Dabei lässt sich unnötiger Abfall beim Feiern mit ein paar Tipps und einer vorausschauenden Planung gut vermeiden. Wir haben ein paar nützliche Anregungen für Euch zusammengestellt, damit Eure nächste Party nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch von der Planung bis zum Aufräumen ökologisch nachhaltiger wird.

1. Wahl der Location und Einladung

  • Versucht eine Location zu finden, die für alle geladenen Personen gut zu erreichen ist und verkehrsgünstig liegt, damit Ihr zur Anreise das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen könnt.
  • Verzichtet auf Papiereinladungen und schreibt lieber eine E-Mail oder Gruppennachricht, um Eure Gäste zu informieren. Solltet Ihr doch Einladungen versenden, nutzt dafür am besten Recyclingpapier.

2. Der Einkauf

  • Schon beim Einkauf für die Party kann Müll in Form von Verpackungen gespart werden. Greift lieber zu losem Gemüse und Obst oder kauft direkt saisonale Ware auf dem Wochenmarkt ein. Ein eigener Stoffbeutel ist ein guter Ersatz für die Plastiktüte aus dem Supermarkt.
  • Wenn Ihr eine Grillparty veranstaltet, solltet Ihr beim Kauf der Kohle darauf achten, dass diese FSC zertifiziert ist. Dieses Siegel gewährleistet, dass das Holz für die Grillkohle aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

3. Die Party

  • Verzichtet für Eure Feier, soweit es geht, auf Plastikflaschen und serviert zum Beispiel Leitungswasser in schönen Karaffen. Diese kann man nach Belieben mit einem Rosmarinzweig, Zitronenschalen, Erdbeeren, Minze oder Gurkenstreifen aufpeppen. Das macht nicht nur optisch was her, sondern schmeckt auch fantastisch. Hier findet Ihr ein paar Inspirationen für Infused Water, Eurer eigenen Kreativität sind jedoch keine Grenzen gesetzt.
  • Nutzt für Speisen und Getränke lieber klassisches Geschirr oder wiederverwendbare Plastikware anstatt Einweggeschirr. Wenn Ihr nicht komplett auf die Einwegvariante verzichten wollt, gibt es auch kompostierbares Einweggeschirr aus Bambus oder Maisfasern. Das ist nachhaltig und sieht viel schöner aus als die gängige Alternative aus Plastik.

4. Nach der Feier

  • Gerade bei Feiern an öffentlichen Plätzen wie Parks und Grillwiesen ist es wichtig den produzierten Müll wieder mitzunehmen. Packt Eure Abfälle ein und trennt den Müll am besten schon während der Party sorgfältig, damit er am Ende recycelt werden kann.
  • Da trotz sorgfältiger Planung eigentlich immer Lebensmittel übrigbleiben, stellt einfach Tüten bereit oder sagt euren Gästen vorher Bescheid, damit sie sich Behälter mitbringen können. So kann sich jeder Gast am Ende der Feier etwas mitnehmen. Die übrigen Reste könnt Ihr, wenn möglich, einfrieren oder über Plattformen wie Foodsharing verschenken.

Noch mehr Tipps für nachhaltiges Feiern findet Ihr zum Beispiel hier bei SMERGY, einer internationalen Kampagne zum Klimaschutz.