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Thema des Monats Juli:

Nachhaltiger Schulstart - Tipps für eine umweltbewusste Grundausstattung

Nachhaltiger Schulstart

Bald beginnt wieder ein neues Schuljahr und viele Kinder fiebern schon aufgeregt dem Schulstart entgegen. Vor allem für Kinder, die zum ersten Mal in die Schule kommen, ist es etwas ganz besonders. Ihre Ausstattung mit Schulsachen ist für die Eltern und Familienmitglieder meistens sehr zeit- und kostenintensiv. Besonders die Erstausstattung führt bei vielen zu großen Unsicherheiten, denn durch das große Angebot ist die Wahl der richtigen Schulsachen oft unübersichtlich und dadurch erschwert.

Viele Schulmaterialien sind von minderwertiger Qualität und überleben nicht länger (wenn überhaupt) als ein Schuljahr. Oft handelt es sich dabei um Produkte aus Plastik, die durch viele bunte Farben zum Kauf verleiten, denn besonders die Kleinen mögen es schön bunt. Doch wer denkt, dass die nachhaltigen Alternativen nicht mithalten können, liegt falsch! Es gibt viele umweltfreundliche Schulsachen wie Stifte, Hefte und Federmäppchen, die optisch schon lange mit den konventionellen Schulsachen mithalten können. Zwar wirken diese auf den ersten Blick meist teurer, doch die bessere Qualität und Haltbarkeit der Produkte überzeugt. Denn viele Utensilien aus billigem Plastik gehen schneller kaputt, was sich auf langfristiger Sicht nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf den Geldbeutel auswirkt.

Wir haben für Euch ein paar Tipps zusammengestellt, die Euch bei der Wahl einer nachhaltigen Grundausstattung für die Schule helfen:

Hefte, Blöcke und Schnellhefter
Ob Malen, Schreiben oder Rechnen – es geht nicht ohne Papier! Bei der Wahl der Blöcke und Hefte solltet Ihr zu Alternativen in Form von recyceltem Papier greifen. Und keine Sorge, Recyclingpapier ist längst nicht mehr grau. Es strahlt genauso weiß wie das Papier aus frischem Zellstoff mit dem großen Unterschied, dass dabei die Umwelt geschont wird. Dadurch ist aber auch die nachhaltige Lösung oftmals nur schwer von den herkömmlichen Produkten zu unterscheiden. Die besten Recycling Schulhefte findet Ihr hier: utopia.de/Recycling-Schulhefte.

Auch bei der Wahl der Ordner und Schnellhefter solltet Ihr darauf achten, dass diese aus Recycling-Karton statt Plastik bestehen. Auch diese gibt es in vielen bunten Farben und mit verschiedenen Mustern. Bei Zweifel, ob es sich wirklich um recyceltes Material handelt oder nicht, bietet das Umweltsiegel „Blauer Engel“ eine gute Orientierungshilfe.

Stifte
In jedes Mäppchen gehören Schreibmaterialien wie ein Füller, Bleistifte, Buntstifte und auch Wachsmalstifte. Allerdings wurde nachgewiesen, dass viele Stifte gesundheitsbedenkliche Stoffe enthalten. Dass ist besonders für die Kinder gefährlich, die gerne mal auf Stiften herumkauen. Stifte aus lackiertem Holz sollten deswegen gemieden werden, da diese abblättern und Schadstoffe freisetzen können.

Unsere Tipps für nachhaltiges Schreiben und Malen:
1. Greift auf unlackierte Blei- und Bundstifte zurück.
2. Achtet bei Buntstiften auf das CE-Zeichen. Dieses verspricht, dass die Buntstifte frei von Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber sind.
3. Mit einer Stiftverlängerung lassen sich Blei- und Buntstifte bis zum Schluss nutzen.
4. Vermeide Duftstifte! Diese enthalten synthetische Duftstoffe.
5. Nachfüllbare Stifte schonen die Umwelt und den Geldbeutel!
6. Füller aus Holz mit ersetzbarer Feder sowie einem Tank für die Tinte sind eine tolle Alternative zu Kunststofffüllern mit kurzlebigen Plastikpatronen.
7. Die umweltfreundlichsten Wachsmalstifte sind mit Papier statt Plastik umhüllt und bestehen aus natürlichen Zutaten ohne petrochemische Wachse.

Spitzer & Radiergummi
In jedes Mäppchen gehören neben dem Schreibzeug auch ein Spitzer sowie ein Radiergummi. Dabei solltet Ihr beachten, dass der Spitzer aus Holz oder Metall und nicht aus Plastik besteht. Spitzer deren Klinge mit einer Schraube fixiert ist können deutlich länger genutzt werden und bei Bedarf könnt Ihr die Klinge ganz einfach austauschen.

Radiergummis gibt es heutzutage in allen Farben und Formen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da diese mit vielen chemischen Stoffen hergestellt sind und dadurch ein hohes gesundheitliches Risiko besteht. Optimalerweise sollte der Radiergummi aus Naturkautschuk hergestellt sein. Wenn Ihr beim Kauf auf den Hinweis „PVC-frei“ achtet, seid Ihr auf der sicheren Seite.

Zudem können einige Radiergummis neben Blei- und Buntstiften auch Tinte radieren. Sie sind als Allrounder die bessere Wahl als der chemische Tintenkiller.

Schulranzen und Federmäppchen
Um all die Hefte, Blöcke und Stifte sowie die anderen Utensilien zu verstauen, braucht man neben einem Federmäppchen auch einen geeigneten Schulranzen. Hier lautet das Motto ebenfalls: Vermeidet billiges Plastik! Denn Rucksäcke aus Bio-Leder sind ökologisch sinnvoller und enthalten keine gefährlichen Schadstoffe. Zudem halten sie ewig! Schulranzen im Test sowie Empfehlungen findet Ihr hier: utopia.de/Schulranzen-Test.

Große Pause
Jedes Kind freut sich über ein leckeres Pausenbrot. Für den Transport von Zuhause in die Schule empfehlen wir Brotdosen statt Alu- und Frischhaltefolie. So ist das Brot nicht nur vor potentiellen Dellen oder Zerquetschungen im Schulranzen geschützt, sondern bleibt auch länger frisch. Auch wiederverwendbare Trinkflaschen sind eine bessere und vor allem gesündere Alternative als Einweg-PET-Flaschen oder zuckerhaltige Trinkpäckchen.

Unser Fazit: Gestaltet den Schulalltag plastikärmer. Oft lohnt sich ein zweiter Blick, um eine bessere Kaufentscheidung zu treffen und dadurch Ressourcen zu schonen und Fehlkäufe zu vermeiden. Achtet beim Kauf auf Umweltsiegel! Damit stellt Ihr sicher, dass die Produkte keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten. Nachhaltige Alternativen helfen nicht nur der Umwelt, sondern sind auch gut für Eure Kinder!

In diesem Sinne wünschen wir allen Kindern einen erfolgreichen Schulstart!

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Thema des Monats Juli:

Nachhaltiger Schulstart - Tipps für eine umweltbewusste Grundausstattung

Food Waste

Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel landen im Müll, in Industrieländern wird sogar etwa die Hälfte aller Produkte nicht verwertet1. Die Verschwendung von Lebensmitteln fängt aber nicht erst im Handel oder im eigenen Haushalt an, sondern schon viel früher. Landwirte pflügen Erzeugnisse, die nicht den geforderten Standards entsprechen und deswegen nicht marktfähig sind oft einfach wieder unter. Hersteller vernichten ihre produzierten Waren, wenn zum Beispiel im Sommer wegen zu niedriger Temperaturen die Nachfrage nach bestimmten Lebensmitteln gering ist. Bäckereien vernichten das Brot vom Vortag und der Handel entsorgt die Waren aus den Regalen, bevor sie ablaufen oder gibt sie im besten Fall an „die Tafel“ weiter.

In unserer Welt des Konsums sind wir es gewohnt, dass alles immer und überall in großen Mengen verfügbar ist. Jeder möchte tagesfrische, weiche Brötchen, Obst mit Druckstellen und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern wird nicht gekauft oder landet erst gar nicht im Regal. Um unsere hohen Ansprüche zu erfüllen legt gerade unser Obst und Gemüse oftmals eine sehr weite Strecke bis in den heimischen Supermarkt zurück. Schon auf diesem Weg verdirbt eine große Anzahl der Waren. Haben es die Lebensmittel nun doch bis in den Haushalt geschafft, ist auch dort der Weg in den Mülleimer Alltag. Lebensmittel die nicht schmecken, von denen zu viel gekauft wurde oder bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, landen achtlos im Mülleimer. Diese maßlose Verschwendung ist nicht nur teuer, sondern wirkt sich auch negativ auf die Umwelt aus.

Für die Herstellung, den Transport, die Lagerung und vor allem die dauerhafte Kühlung der Lebensmittel sind Wasser, Energie und andere Rohstoffe verbraucht worden – am Ende für die Tonne. Doch jeder Verbraucher kann seinen persönlichen Beitrag leisten und versuchen die Lebensmittelabfälle im eigenen Alltag so gering wie möglich zu halten. Ein bewusstes Einkaufsverhalten und Respekt vor den Lebensmitteln ist der erste Schritt in die richtige Richtung, denn Abfälle sind oftmals ganz leicht vermeidbar. Hier ein paar Anregungen für Euren Alltag:

Einkaufszettel
Schon vor dem Einkauf beginnt das Bewusstsein für Verschwendung. Schreibt Euch einen Einkaufszettel mit den Dingen, die ihr wirklich braucht und versucht so zu planen, dass vorhandene Lebensmittel bestmöglich verwertet werden.

Kleine Mengen
Gerade leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte und Gemüse sollten nicht auf Vorrat, sondern nur in kleinen Mengen gekauft werden. Überlegt, was Ihr in der nächsten Zeit essen wollt und lasst Euch nicht von Angeboten locken. Lieber Klasse statt Masse ist hier die Devise!

Testen
Greift auch mal bewusst zu Produkten mit einem kurzen Mindesthaltbarkeitsdatum, wenn ihr sie eh in den nächsten Tagen verwerten wollt! Vertraut zusätzlich auf Eure Sinne, denn ein abgelaufenes Produkt ist nicht sofort ungenießbar. Öffnet und probiert den Joghurt oder die Packung Käse, bevor Ihr sie einfach in den Müll schmeißt.

Einfrieren
Essenreste muss man nicht gleich wegwerfen – Ihr könnt sie problemlos einfrieren oder am nächsten Tag verarbeiten. Aus alten Brötchen lassen sich zum Beispiel hervorragend Semmelknödel machen oder selbst Paniermehl herstellen.

Für mehr Tipps, mit denen Ihr weniger Lebensmittel verschwendet, schaut doch mal hier:
https://www.bevegt.de/lebensmittelverschwendung/

1 Quelle: http://www.proplanta.de/Agrar-Lexikon/Lebensmittelverschwendung+-+Zahlen+udn+Fakten_ll1331734059.html