Getränkeverpackungen
Ob Wasser in der Plastikflasche, Energydrink aus der Dose oder Coffee-to-go – alle haben eins gemeinsam: Ihre Verpackungen werden nach einmaligem Benutzen entsorgt. Die sogenannte „Einweg“-Getränkeverpackung dominiert im Getränkehandel und entpuppt sich als großer Umweltverschmutzer. Ganz vorne mit dabei: der Einwegbecher. Denn pro Jahr wandern fast drei Milliarden Coffee-to-go-Becher bereits nach wenigen Augenblicken in den Müll. Dabei werden nicht nur enorme Ressourcen verbraucht, es entstehen auch erhebliche Müllmengen.
Die Mehr- und Einwegflaschen bestehen aus dem leichten und biegsamen Kunststoff PET, dem Polyethylenterephthalat. Getränke in PET-Flaschen sind generell beliebt und werden in Deutschland im Vergleich fast doppelt so häufig gekauft wie schwere, steife Glasflaschen. Bei Mineralwasser umfassen Einwegflaschen aus Plastik fast 70 Prozent des Gesamtmarktes.1
Das Problem: Viele Menschen können Einweg- und Mehrwegflaschen nicht eindeutig voneinander unterscheiden. Und da es für Einwegflaschen und -dosen ebenfalls Pfand gibt, wird auch die Einwegvariante umweltfreundlich wahrgenommen. Wir müssen also bei den Plastikpfandflaschen genauer hinschauen. Aber wie erkenne ich jetzt, ob eine Plastikflasche „nur“ recycelt oder aber mehrmals befüllt werden kann?
Mehrweg statt Einweg
Mit Mehrwegflaschen seid Ihr aus Sicht der Umwelt immer auf der sicheren Seite. Denn ganz egal ob Kunststoff- oder Glasflasche – gegenüber Einwegdosen und -flaschen haben diese Verpackungen bedeutende Vorteile. Neben dem geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch reduzieren sie den Treibhauseffekt und vermeiden Verpackungsmüll. Dickwandige Mehrwegflaschen aus PET-Kunststoff können rund 20-fach wiederbefüllt werden – die Variante aus Glas sogar bis zu 50-fach.2 Die leeren Flaschen nimmt der Abfüller zurück, spült diese und befüllt sie anschließend neu. Achtet daher bei Mehrwegflaschen auf das Logo „Mehrweg – Für die Umwelt“ oder auf das Siegel „Blauer Engel“. Das Pfand beträgt für gewöhnlich 8 oder 15 Cent. Dabei gilt auch: umso kürzer die Transportwege, desto besser ist die Umweltbilanz der Mehrwegflasche.
Im Gegensatz dazu wird die Einwegflasche nach einmaliger Verwendung nicht wiederbefüllt, sondern zerkleinert und recycelt. Die Einwegpfandflaschen sind am Logo der Deutschen Pfandsystem GmbH erkennbar, der Pfand beträgt einheitlich 0,25 €. Da aber auch Recycling Energie und Ressourcen verbraucht ist es wichtig, die Flaschen vor dem Recycling so oft wie möglich wieder zu befüllen, um Verpackungsmüll zu vermeiden.
Leitungswasser auch mal anders
In Deutschland ist die Wasserqualität sehr gut. Dementsprechend kann das Leitungswasser bedenkenlos getrunken werden. Das schont neben der Umwelt auch den Geldbeutel! Wenn Euch das nicht prickelnd genug ist, könnt Ihr per Knopfdruck mit einem Wassersprudler schnell und einfach Leitungswasser mit Kohlensäure versetzten und erfrischendes Mineralwasser zaubern. Auch für diejenigen, die es geschmackvoller mögen, gibt es eine große Auswahl an fruchtigen Sirup-Sorten oder Säften, die dem Wasser das gewisse Etwas verleihen. So kann aus dem Mineralwasser auch eine gut schmeckende Fruchtschorle werden. Beim richtigen Mischverhältnis reduziert Ihr so den Zuckergehalt deutlich, was vor allem für Kinder gesünder ist.
Zudem ist diese Alternative langfristig auch günstiger, als regelmäßig auf Softgetränke zurückzugreifen. Neben Kosten könnt ihr vor allem Zeit und Energie sparen, da das lästige Kistenschleppen wegfällt.
Coffee-to-go
In der heutigen Zeit wird immer häufiger zum Einwegbecher gegriffen. Ohne groß nachzudenken holt man sich auf dem Weg einen Kaffee zum Mitnehmen und wirft den Becher nach nur wenigen Minuten an der nächsten Ecke in den Müll. In Deutschland werden stündlich 320.000 Einwegbecher verbraucht. Die Auswirkungen auf Natur und Umwelt sind immens. Greift daher zum Thermo- oder Mehrwegbecher! Diese sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch robust und langlebig. Thermobecher halten zudem Euren Kaffee länger warm. Viele Anbieter wirken auch bereits bei der Initiative „BecherBonus“ mit und belohnen das Mitbringen des eigenen Bechers mit einem Rabatt.
Ob und wo sich in Eurer Nähe ein mitwirkendes Unternehmen befindet, erfahrt Ihr hier: Becher Bonus.