Thema des Monats

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Thema des Monats Juni:

Nachhaltiger Einkauf

Papier-, Stoff- oder Plastiktüte – was ist wirklich umweltschonender?

Wir alle möchten gern mit gutem Gewissen einkaufen. Doch um möglichst nachhaltig und abfallvermeidend vorzugehen, gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel die Frage nach der richtigen Einkaufstüte: Papier, Baumwolle oder doch Plastik? Wir vergleichen die verschiedenen Materialien und zeigen deren Vor- und Nachteile auf.

Plastiktüte – wirklich so schlecht wie ihr Ruf?

Die einfache Antwort ist: Ja. Geht man etwas ins Detail, so hat Plastik allerdings ein paar Vorteile. Es wiegt wenig, ist günstig in der Herstellung, steril und extrem haltbar. Eben der letzte Punkt ist aber auch der große Nachteil von Plastik. Es zersetzt sich je nach Kunststoffart über Jahrzehnte bis Jahrhunderte in immer kleinere Teile. Das so entstandene Mikroplastik verschwindet aber nicht einfach, sondern findet sich noch sehr, sehr lange im Ökosystem wieder. Auch besteht Plastik meist aus nicht nachwachsenden Rohstoffen und kann damit nicht als nachhaltig betrachtet werden.

Tipp: Plastiktüten vermeiden
Sollte trotzdem eine Plastiktüte nötig sein, empfehlen wir, diese so lange wie nur möglich weiterzuverwenden. Eine dreckige Plastiktüte ist zum Beispiel noch als Mülltüte nutzbar.  Erst, wenn sie kaputt ist, in der gelben Tonne oder dem gelben Sack entsorgen, damit sie recycelt werden kann.

Eine gute Alternative – trotz Plastik als Rohstoff – sind außerdem Mehrwegbeutel aus recyceltem Kunststoff. Diese haben eine vergleichsweise gute Ökobilanz und können sehr lange verwendet werden.

Papiertüten – aber bitte aus Altpapier!

Alternative Materialien zu Kunststoff bringen andere Umweltprobleme mit sich. Papiertüten werden oftmals nur einmal genutzt und verbrauchen in der Herstellung mehr Wasser und Ressourcen als Plastiktüten. Weiterer Nachteil der Papiertüten ist, dass sie Feuchtigkeit nicht lange standhalten. Allerdings haben sie den Vorteil, dass sie sich in der Natur komplett zersetzen. Darüber hinaus lässt sich Papier, richtig entsorgt, gut recyceln. Denn Papierfasern können bis zu sieben Mal wiederverwendet werden.

Tipp: Papiertüten aus Recyclinpapier bevorzugen
Nur die schneiden nämlich bei einmaliger Nutzung ökologisch besser ab als Plastiktüten. Im Vergleich zu Frischfaserpapiertüten wird bei deren Herstellung Strom und Wasser eingespart und vor allem werden keine Bäume gefällt. Aber egal ob Frischfaser- oder Recyclingpapier – je häufiger die Tüten wiederverwendet werden, desto mehr Ressourcen werden geschont.

Der Jutebeutel – Baumwolle ist nicht immer besser

Bei Baumwolltaschen ist es noch wichtiger, den Beutel über einen längeren Zeitraum wiederzuverwenden: Genauer gesagt, mindestens 20 Mal. Denn die Produktion von Baumwolle benötigt deutlich mehr Ressourcen. Erst durch langen Einsatz beim Einkauf kann die Baumwolltasche gegenüber der Papier- und Plastiktüte punkten. Klar ist aber auch, dass Baumwolltüten robust und sogar waschbar sind und daher haltbarer sind als zum Beispiel Taschen aus Papier.

Plastik- und Papiertüten sind für viele ein Wegwerfprodukt – nach einmaliger Nutzung landen sie im Müll oder schlimmer – in der Natur. Dagegen werden Baumwolltaschen in der Regel deutlich länger genutzt.

Bevor man zu einer der drei vorgestellten Tüten greift, ist es besonders sinnvoll, das zu nutzen, was man schon zuhause hat: Das kann ein Rucksack sein, ein Korb oder ein Einkaufs-Trolli. Denn welche Einkaufstüte auch bevorzugt wird: Am wichtigsten ist immer die Häufigkeit der Nutzung. Statt der Plastiktüten sollten deshalb nicht einfach andere Einwegtüten verwendet, sondern Müll generell vermieden werden.

Beim nächsten Einkauf…

… den Kauf von neuen Einwegtüten vermeiden und eigene Taschen, Rucksäcke oder Tüten mitnehmen. Auch für den Einkauf in der Bäckerei einen eigenen wiederverwendbaren Beutel aus Baumwolle oder Leinen mitbringen und damit eine Einwegtüte aus Papier einsparen.

… bereits gekaufte Tüten so lange wie möglich wiederverwenden und erst entsorgen, wenn sie zu dreckig oder kaputt sind.

… für loses Obst und Gemüse Mehrwegnetze nutzen.

… auch mal einen Unverpackt-Laden aufsuchen, falls Ihr einen in der Nähe habt.

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Nachhaltiger Einkauf

Sauberhafte Rallye 2018

Kindergartenkinder lernten, wie sie beim Einkauf Abfall einsparen können

Im Rahmen der Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ der Hessischen Landesregierung haben am 9. Mai 20 Kinder des Kindergartens „Rappelkiste“ an der „Sauberhaften Rallye“ im REWE Markt in Sinntal-Sterbfritz mit großer Begeisterung teilgenommen. Auf spielerische Weise lernten sie, wie sie bewusster einkaufen und so ganz leicht unnötigen Abfall und somit wertvolle Ressourcen einsparen können. Wir freuen uns über das große Engagement bei der „Sauberhaften Rallye“!

Die „Sauberhafte Rallye“ wird rund um den „Sauberhaften Kindertag“ noch bis zum 17. Mai in ausgewählten REWE Märkten in ganz Hessen angeboten. Interessierte Kindergärten und Kindertagesstätten erfahren mehr zur Aktion unter: www.sauberhaftes-hessen.de

Die Pressemitteilung finden Sie hier zum Download.

Pressefotos finden Sie hier zum Download.