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Thema des Monats August:

Verpackungsfreie Pause

Verpackungsfreie Pause

Ob in der Schule, Universität oder am Arbeitsplatz – die Pause hat einen festen Platz in unserem Tagesablauf. Unser Bewusstsein für unsere Umwelt sollte dabei jedoch keine Pause machen. Klar ist: In der Mittagspause soll es möglichst schnell und unkompliziert gehen. Nicht jeder hat das Glück, zum Mittagessen in eine Mensa oder Kantine gehen zu können. Naheliegend ist dann, sich etwas beim Imbiss, Bäcker oder im Supermarkt zu holen. Und so landen am ersten Tag die Brötchen in der Papiertüte, am zweiten die Asia-Nudeln in der Styroporbox und am dritten der Salat to go in der Plastikverpackung… Umweltschonend ist das nicht. Wir wollen zeigen, wie Ihr auf Verpackungsmüll in der Pause verzichten könnt!

Vorkochen

Je nach Standort und der Zeit, die man für eine Pause hat, ist es nicht jedem möglich, eine Mahlzeit frisch zuzubereiten. Deshalb ist es sinnvoll, am Tag oder Abend zuvor eine größere Menge zu kochen, sodass genug für den nächsten Tag überbleibt. Das Mitgebrachte kann dann entweder vor Ort erwärmt oder auch kalt genossen werden. Vorkochen hat viele Vorteile: Man spart Zeit, Geld und weiß genau, was man auf dem Teller hat!

Transportieren lässt sich das Essen in praktischen Lunchboxen. Für die Herstellung umweltschonender Boxen werden beispielsweise nachwachsende Rohstoffe wie Zuckermelasse, Mineralien und Wachs verwendet. Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch dem Menschen zuliebe wird auf eine schadstoffreduzierte Herstellung geachtet und auf Schadstoffe wie Bisphenol A oder S (BPA/BPS) sowie auf Weichmacher verzichtet.

Immer mit dabei: Die leere Lunchbox

Wer für das Vorkochen keine Zeit hat oder dies allgemein nur ungern tut, kann trotzdem Verpackungen vermeiden, ganz nach dem Motto: Sag nein zu Einwegverpackungen! Dafür einfach morgens einen leeren Beutel und ein leeres Gefäß wie zum Beispiel eine Lunchbox aus Metall oder Glas einpacken. Mit Deinen mitgebrachten Behältern kannst Du so überall auf Verpackungen verzichten – ob beim Chinesen oder an der Bäckertheke – und automatisch anderen ein Vorbild sein.

Für Getränke sind eigene Mehrwegflaschen und -becher unterwegs eine nachhaltige Alternative. Ob aus Glas, Edelstahl oder Zuckerrohr – die Auswahl an ressourcenschonenden und nachhaltig produzierten Produkten ist groß. Diese sind nicht nur alltagstauglich und umweltschonend, sondern bei sachgerechtem Gebrauch auch oft ein Leben lang haltbar. Weiterer Pluspunkt: Viele Cafés, Bäckereien und andere Geschäfte bieten inzwischen einen Rabatt als Belohnung für das Mitbringen eines eigenen Bechers an (Aktion BecherBonus).

Frisch bleiben ohne Wegwerfprodukt

Bleibt doch mal etwas übrig, gibt es auch für die Frischhaltung von Lebensmitteln umweltschonende und wiederverwendbare Alternativen. Das plastikfreie und langlebige Wachstuch aus Bienen- oder Pflanzenwachs ist abwaschbar und stellt einen nachhaltigeren Ersatz für die Frischhaltefolie oder Aluminiumfolie dar. Das Wachstuch passt sich durch Körperwärme jeder Form an, haftet auch an glatten Oberflächen und an sich selbst. Das Tolle ist, dass Du die Wachstücher schnell und einfach selbst machen kannst. Dadurch vermeidest Du nicht nur Plastik und Müll. Zugleich kannst Du alte Dinge wie zum Beispiel Bienenwachskerzen und Stoffreste upcyceln. Außerdem kannst Du auch dein Pausenbrot in das Wachstuch einwickeln, falls eine Lunchbox zu viel Platz einnimmt.

Nachhaltiger Restaurantbesuch

Ja, auch mit der Wahl Deines Restaurants kannst Du unsere Umwelt schützen. Es gibt Restaurants, die nachhaltig handeln und eine gesunde Ernährung sowie einen achtsamen Umgang mit unseren Lebensmitteln befolgen. Initiativen wie DAS GRÜNE SCHAF informieren und unterstützen nachhaltige Gastronomiekonzepte zum Beispiel bei der Verwendung biologisch abbaubarer Verpackungen, regionaler und saisonaler Produkte oder beim bewussten Umgang mit Wasser. Bestimme als Gast mit, wie wertvoll und nachhaltig Ernährung und der Umgang damit ist!

Weitere Tipps zur Plastikvermeidung findet Ihr hier:

Online-Shops:

Trinkflaschen (Beispiele):

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Verpackungsfreie Pause

Getränkeverpackungen

Ob Wasser in der Plastikflasche, Energydrink aus der Dose oder Coffee-to-go – alle haben eins gemeinsam: Ihre Verpackungen werden nach einmaligem Benutzen entsorgt. Die sogenannte „Einweg“-Getränkeverpackung dominiert im Getränkehandel und entpuppt sich als großer Umweltverschmutzer. Ganz vorne mit dabei: der Einwegbecher. Denn pro Jahr wandern fast drei Milliarden Coffee-to-go-Becher bereits nach wenigen Augenblicken in den Müll. Dabei werden nicht nur enorme Ressourcen verbraucht, es entstehen auch erhebliche Müllmengen.

Die Mehr- und Einwegflaschen bestehen aus dem leichten und biegsamen Kunststoff PET, dem Polyethylenterephthalat. Getränke in PET-Flaschen sind generell beliebt und werden in Deutschland im Vergleich fast doppelt so häufig gekauft wie schwere, steife Glasflaschen. Bei Mineralwasser umfassen Einwegflaschen aus Plastik fast 70 Prozent des Gesamtmarktes.1

Das Problem: Viele Menschen können Einweg- und Mehrwegflaschen nicht eindeutig voneinander unterscheiden. Und da es für Einwegflaschen und -dosen ebenfalls Pfand gibt, wird auch die Einwegvariante umweltfreundlich wahrgenommen. Wir müssen also bei den Plastikpfandflaschen genauer hinschauen. Aber wie erkenne ich jetzt, ob eine Plastikflasche „nur“ recycelt oder aber mehrmals befüllt werden kann?

Mehrweg statt Einweg
Mit Mehrwegflaschen seid Ihr aus Sicht der Umwelt immer auf der sicheren Seite. Denn ganz egal ob Kunststoff- oder Glasflasche – gegenüber Einwegdosen und -flaschen haben diese Verpackungen bedeutende Vorteile. Neben dem geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch reduzieren sie den Treibhauseffekt und vermeiden Verpackungsmüll. Dickwandige Mehrwegflaschen aus PET-Kunststoff können rund 20-fach wiederbefüllt werden – die Variante aus Glas sogar bis zu 50-fach.2 Die leeren Flaschen nimmt der Abfüller zurück, spült diese und befüllt sie anschließend neu. Achtet daher bei Mehrwegflaschen auf das Logo „Mehrweg – Für die Umwelt“ oder auf das Siegel „Blauer Engel“. Das Pfand beträgt für gewöhnlich 8 oder 15 Cent. Dabei gilt auch: umso kürzer die Transportwege, desto besser ist die Umweltbilanz der Mehrwegflasche.

Im Gegensatz dazu wird die Einwegflasche nach einmaliger Verwendung nicht wiederbefüllt, sondern zerkleinert und recycelt. Die Einwegpfandflaschen sind am Logo der Deutschen Pfandsystem GmbH erkennbar, der Pfand beträgt einheitlich 0,25 €. Da aber auch Recycling Energie und Ressourcen verbraucht ist es wichtig, die Flaschen vor dem Recycling so oft wie möglich wieder zu befüllen, um Verpackungsmüll zu vermeiden.

Leitungswasser auch mal anders
In Deutschland ist die Wasserqualität sehr gut. Dementsprechend kann das Leitungswasser bedenkenlos getrunken werden. Das schont neben der Umwelt auch den Geldbeutel! Wenn Euch das nicht prickelnd genug ist, könnt Ihr per Knopfdruck mit einem Wassersprudler schnell und einfach Leitungswasser mit Kohlensäure versetzten und erfrischendes Mineralwasser zaubern. Auch für diejenigen, die es geschmackvoller mögen, gibt es eine große Auswahl an fruchtigen Sirup-Sorten oder Säften, die dem Wasser das gewisse Etwas verleihen. So kann aus dem Mineralwasser auch eine gut schmeckende Fruchtschorle werden. Beim richtigen Mischverhältnis reduziert Ihr so den Zuckergehalt deutlich, was vor allem für Kinder gesünder ist.

Zudem ist diese Alternative langfristig auch günstiger, als regelmäßig auf Softgetränke zurückzugreifen. Neben Kosten könnt ihr vor allem Zeit und Energie sparen, da das lästige Kistenschleppen wegfällt.

Coffee-to-go
In der heutigen Zeit wird immer häufiger zum Einwegbecher gegriffen. Ohne groß nachzudenken holt man sich auf dem Weg einen Kaffee zum Mitnehmen und wirft den Becher nach nur wenigen Minuten an der nächsten Ecke in den Müll. In Deutschland werden stündlich 320.000 Einwegbecher verbraucht. Die Auswirkungen auf Natur und Umwelt sind immens. Greift daher zum Thermo- oder Mehrwegbecher! Diese sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch robust und langlebig. Thermobecher halten zudem Euren Kaffee länger warm. Viele Anbieter wirken auch bereits bei der Initiative „BecherBonus“ mit und belohnen das Mitbringen des eigenen Bechers mit einem Rabatt.

Ob und wo sich in Eurer Nähe ein mitwirkendes Unternehmen befindet, erfahrt Ihr hier: Becher Bonus.

1www.test.de
2www.volle-pulle-umweltschutz.de

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Verpackungsfreie Pause

Nachhaltiger Schulstart

Jahr um Jahr am Ende der Sommerferien breitet sich die Aufregung des Schulanfangs aus: Neue Ranzen, Bücher, Hefte und Stifte müssen angeschafft werden. Damit ist der Einkaufsstress vorprogrammiert.

Aber nicht nur für Eltern, Großeltern, Schülerinnen und Schüler ist der Schulbeginn anstrengend. Auch die Umwelt leidet. Denn jedes Jahr werden Unmengen an Schulmaterialien gekauft. Das liegt in erster Linie daran, dass viele dieser Utensilien nur ein Schuljahr überleben, weil der Markt voll von billigen, oft qualitativ minderwertigen Produkten aus Plastik ist. Meist gilt das Motto: „Hauptsache bunt und billig!“

Auch wenn die Alternativen teilweise schwer zu finden sind, es gibt sie! Für alle, die Ihren Schulanfang weitestgehend plastikfrei und möglichst langlebig gestalten wollen, haben wir ein paar Tipps für den Einkauf zum Schulstart zusammengestellt:

1. Der Ort des Geschehens
Lasst Euch nicht dazu verleiten, nur billige Aktionsware in Supermärkten oder Kaufhäusern zu kaufen. Im Schreibwarenladen um die Ecke erhaltet Ihr kompetente Beratung und unterstützt zusätzlich den Fachhandel vor Ort.

2. Hefte und Blöcke
Achtet beim Kauf von Heften und Blöcken auf Siegel wie das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Schließlich werden bei der Herstellung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel 60% weniger Energie und 70% weniger Wasser verbraucht, als bei der Herstellung von Frischfaserpapier. Und mal ganz unter uns: Mittlerweile können Recyclingpapiere auch problemlos mit Papieren aus Frischfasern mithalten. Auch Ordner und Schnellhefter gibt es aus Recyclingkarton. Unter https://www.blauer-engel.de/de/news-infos/papier-finder könnt Ihr schauen, wo es in Eurer Nähe umweltfreundliche Papierprodukte mit dem Blauen Engel gibt.

3. Umschläge
Es ist richtig und wichtig, Bücher mit einem Schutz zu versehen. Sie halten dann einfach länger. Nehmt doch einfach auch hier anstatt Plastikhüllen oder Folie einfach altes Zeitungspapier.

4. Stifte & Co.
Komplett ausgestattete Federmäppchen gibt es zum Schulbeginn zuhauf. Oft ist der Inhalt von so schlechter Qualität, dass er schnell weggeworfen wird. Probiert es doch mal mit Mäppchen aus Stoff oder Leder, die sind robuster. Auch bei den Stiften gilt, lieber ein paar wenige aber dafür gute kaufen, z.B. aus Holz mit FSC oder PEFC Siegel. Und der Plastikverzicht geht noch weiter: Lineale gibt es aus Holz, Anspitzer und nachfüllbare Farbkästen aus Metall – alle langlebiger als die Modelle aus Plastik.

5. Brotzeit
Trinkpäckchen verursachen eine Menge Müll und sind oft sehr zuckerhaltig. Füllt doch lieber eine wiederverwendbare Trinkflasche mit Eurem Lieblingsgetränk. Ungesüßte Durstlöscher gibt es viele: Saftschorlen, Früchte- und Kräutertees oder auch ein leckerer Eistee ist schnell selbst gemacht. Auch für Pausenbrote sind Dosen besser geeignet als Plastiktüten. Hier  findet Ihr eine gute Auswahl an Boxen aus Metall oder Glas.

Unser Fazit: Den Schulalltag plastikfreier und ressourcenschonender zu gestalten ist nicht ganz einfach, aber möglich. Mit dem Kauf nachhaltiger Produkte schont Ihr nicht nur die Umwelt, Ihr vermittelt Euren Kindern auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Welt, auf der wir leben.