Thema des Monats

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Thema des Monats August:

Nachhaltiger Schulstart: gewusst wie!

Nachhaltiger Schulstart

Jahr um Jahr am Ende der Sommerferien breitet sich die Aufregung des Schulanfangs aus: Neue Ranzen, Bücher, Hefte und Stifte müssen angeschafft werden. Damit ist der Einkaufsstress vorprogrammiert.

Aber nicht nur für Eltern, Großeltern, Schülerinnen und Schüler ist der Schulbeginn anstrengend. Auch die Umwelt leidet. Denn jedes Jahr werden Unmengen an Schulmaterialien gekauft. Das liegt in erster Linie daran, dass viele dieser Utensilien nur ein Schuljahr überleben, weil der Markt voll von billigen, oft qualitativ minderwertigen Produkten aus Plastik ist. Meist gilt das Motto: „Hauptsache bunt und billig!“

Auch wenn die Alternativen teilweise schwer zu finden sind, es gibt sie! Für alle, die Ihren Schulanfang weitestgehend plastikfrei und möglichst langlebig gestalten wollen, haben wir ein paar Tipps für den Einkauf zum Schulstart zusammengestellt:

1. Der Ort des Geschehens
Lasst Euch nicht dazu verleiten, nur billige Aktionsware in Supermärkten oder Kaufhäusern zu kaufen. Im Schreibwarenladen um die Ecke erhaltet Ihr kompetente Beratung und unterstützt zusätzlich den Fachhandel vor Ort.

2. Hefte und Blöcke
Achtet beim Kauf von Heften und Blöcken auf Siegel wie das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Schließlich werden bei der Herstellung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel 60% weniger Energie und 70% weniger Wasser verbraucht, als bei der Herstellung von Frischfaserpapier. Und mal ganz unter uns: Mittlerweile können Recyclingpapiere auch problemlos mit Papieren aus Frischfasern mithalten. Auch Ordner und Schnellhefter gibt es aus Recyclingkarton. Unter https://www.blauer-engel.de/de/news-infos/papier-finder könnt Ihr schauen, wo es in Eurer Nähe umweltfreundliche Papierprodukte mit dem Blauen Engel gibt.

3. Umschläge
Es ist richtig und wichtig, Bücher mit einem Schutz zu versehen. Sie halten dann einfach länger. Nehmt doch einfach auch hier anstatt Plastikhüllen oder Folie einfach altes Zeitungspapier.

4. Stifte & Co.
Komplett ausgestattete Federmäppchen gibt es zum Schulbeginn zuhauf. Oft ist der Inhalt von so schlechter Qualität, dass er schnell weggeworfen wird. Probiert es doch mal mit Mäppchen aus Stoff oder Leder, die sind robuster. Auch bei den Stiften gilt, lieber ein paar wenige aber dafür gute kaufen, z.B. aus Holz mit FSC oder PEFC Siegel. Und der Plastikverzicht geht noch weiter: Lineale gibt es aus Holz, Anspitzer und nachfüllbare Farbkästen aus Metall – alle langlebiger als die Modelle aus Plastik.

5. Brotzeit
Trinkpäckchen verursachen eine Menge Müll und sind oft sehr zuckerhaltig. Füllt doch lieber eine wiederverwendbare Trinkflasche mit Eurem Lieblingsgetränk. Ungesüßte Durstlöscher gibt es viele: Saftschorlen, Früchte- und Kräutertees oder auch ein leckerer Eistee ist schnell selbst gemacht. Auch für Pausenbrote sind Dosen besser geeignet als Plastiktüten. Hier  findet Ihr eine gute Auswahl an Boxen aus Metall oder Glas.

Unser Fazit: Den Schulalltag plastikfreier und ressourcenschonender zu gestalten ist nicht ganz einfach, aber möglich. Mit dem Kauf nachhaltiger Produkte schont Ihr nicht nur die Umwelt, Ihr vermittelt Euren Kindern auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Welt, auf der wir leben.