Thema des Monats

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Thema des Monats Dezember:

Nachhaltige Weihnachtszeit

Nachhaltige Weihnachtszeit 

 

Alle Jahre wieder …

Kaum hat die Vorweihnachts- und Adventszeit begonnen, sind überall weihnachtliche Dekoartikel, potentielle Weihnachtsgeschenke für die Liebsten, Verpackungsmaterialien, süße Leckereien u. ä. zu finden. Doch was davon ist wirklich nachhaltig, kann beispielsweise wiederverwendet werden? Welche Alternativen gibt es?

 

Alternativer Adventskalender

Um anderen oder sich selbst die Adventstage zu versüßen, braucht es nicht unbedingt Schokolade oder andere Süßigkeiten. Benötigt werden nur ein altes Marmeladen- oder Honigglas und einige Blatt Papier. Aus dem Papier könnt Ihr 24 kleine Zettelchen schneiden und nach Belieben beschriften, zum Beispiel mit Wünschen, Sprüchen, Rezepten oder Dingen, die Ihr an der zu beschenkenden Person besonders schätzt. Statt der Zettelchen könnt Ihr auch Fotos verwenden oder beides kombinieren. Nicht nur der Familie und Freunden könnt Ihr damit eine Freude bereiten, Ihr könnt Euch auch selbst beschenken – zum Beispiel mit 24 Dingen, für die Ihr dankbar seid.

Weitere Alternativen sind:
• Briefumschlag-Adventskalender mit Gutscheinen oder kleinen Botschaften
• Gewürzkalender mit Gewürzen in kleinen Gläschen oder Stoffsäckchen und Rezepten
• Teekalender mit fairen Bio-Teebeuteln
• Kalender aus Recycling-Klopapierrollen, befüllt mit kleinen Geschenken

 

Natürliche Weihnachtsdekoration

Die Natur bietet uns einen kostenlosen Vorrat an Materialien, die sich wunderbar als Weihnachtsdekoration in den eigenen vier Wänden eignen: Zapfen von Fichte, Kiefer, Lärche und Tanne, Hagebutten, Moos, kleine Äste, Eichensamen, Kastanien, Berberitzen und vieles mehr. Den Verwendungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt: ob als Adventskranz, Baumschmuck oder Tischdekoration. Haltet beim nächsten Waldspaziergang einfach die Augen offen!

Daneben eignen sich zum Dekorieren unter anderem auch selbst gebastelte Sterne aus Stroh oder Pappe und Stoffbänder. Wer zudem nachhaltig hergestellte Kerzen für den Advents- und Baumschmuck einsetzt anstelle von LED-Lichterketten und Co., spart eine Menge Energie. Nachhaltig hergestellte Kerzen bestehen nicht aus billigem Palmöl, sondern meistens aus hochwertigem Bienenwachs oder als vegane Varianten beispielsweise aus gentechnikfreiem Raps- oder Sojawachs – nach Wunsch mit ätherischen Ölen aus kontrolliert biologischem Anbau versetzt. Wachsreste können unter anderem dafür genutzt werden, um daraus selbst Kerzen herzustellen. Im Internet findet Ihr zahlreiche Anleitungen dafür, zum Beispiel hier.

 

Achtsamkeit

Nachhaltig bedeutet auch, auf den eigenen Körper zu achten, um gesund und fit zu bleiben. Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie ist dies besonders wichtig.

Hier ein paar Vorschläge, wie Ihr Euch dem häufig recht hektischen Adventstrubel entziehen könnt:
• Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft
• Sich bewusste Pausen im Alltag gönnen und tief durchatmen
• Bei einem Bad/einer Massage entspannen
• Vorweihnachtliche Stimmung mit Düften wie Zimt, Weihrauch, Orange, Honig, Tanne (als Raumduft, Duftkerzen o. ä.) erzeugen
• Mit einem guten Buch, einer Tasse Tee oder Musik entspannen
Journaling
• Yoga, Pilates, Meditation oder andere Entspannungstechniken.

 

Nachhaltige Weihnachtsbäckerei

Für viele ist das (gemeinsame) Plätzchenbacken fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Beim Einkauf der Zutaten für nachhaltiges Weihnachtsgebäck solltet Ihr bevorzugt auf biologisch hergestellte und/oder fair gehandelte Backwaren zurückgreifen. Wo es möglich ist, sind regionale Produkte die erste Wahl, beispielsweise bei Butter, Mehl und Nüssen.

 

Weihnachtsgeschenke – weniger ist oft mehr

Für herkömmliche Weihnachtsgeschenke gibt es einige nachhaltigere Alternativen:
• eine Geld- oder Sachspende für ein soziales oder ökologisches Projekt (Beispiele für unterstützenswerte Projekte)
• die Pflanzung eines Baums, z. B. mit Treedom, Naturefund oder Plant-my-tree
• eine Patenschaft für ein Kind, z. B. SOS-Kinderdörfer oder PLAN
• …

Oder wie wäre es, den Liebsten unsere gerade heutzutage so wertvolle Zeit zu schenken? Diese gemeinsame Zeit kann man für ein Essen, eine Wanderung, einen Ausflug und vieles mehr verwenden. Wenn es doch kein Gutschein oder keine Spende sein soll: Warum sollte nicht auch die Verpackung Teil des Geschenks sein? Statt in Geschenkpapier könnt Ihr Eure Geschenke in ein schönes Tuch, einen Schal, ein Geschirrtuch, Wachspapier (z. B. für Weihnachtsgebäck, Stollen etc.), eine warme Wollmütze oder Wollsocken verpacken. So könnt Ihr die für gewöhnlich in der Weihnachtszeit anfallenden Verpackungsmüllberge vermeiden bzw. verringern.

© Bob_Dmyt/pixabay.com